Ball-Besucher schnalzten mit der Zunge

von Sebastian Schmid, MZ

Die „Narradonia“ wartete beim Hof- und Staatsball mit einem tollen Programm auf. Der Landesverband der Karnevalisten verteilte Orden.
 
„Man merkt, dass hier eine fantastische Stimmung ist“, sagt Heinz Maier. „Vor allem freut es mich, dass 15 ehemalige Prinzenpaare gekommen sind, um mit uns zu feiern.“ Der Ballsaal im Gasthaus Rosenhof ist festlich mit bunten Girlanden und Luftballons geschmückt. Ein lachender Clown blickt auf die Tanzfläche herab. Schon vor dem Eröffnungstanz des Prinzenpaars Sabrina I. und Sergej I. geht es hoch her. Die Gäste können es kaum noch erwarten, bis die Garden ihre Showtänze aufführen. Als dann die Bambini- und die Kindergarde einmarschieren, hält es die Leute kaum noch auf den Stühlen.
 
Auch Roswitha Götzer, die Betreuerin der Oberpfälzer Garden, ist hingerissen: „Ich bin immer wieder über die Hingabe überrascht, mit der die Kinder ihre Tänze einstudieren.“ Sie ist nach Wörth gekommen, um verdienten Faschingsfreunden als Anerkennung für ihr Engagement die Orden des Landesverbands zu überreichen. „So einen Orden bekommt man nicht, wenn man mal eine Saison Fasching feiert“, sagt Roswitha Götzer. „Man muss sich langfristig im Verein einbringen, um damit ausgezeichnet zu werden.“ Zur 25-jährigen Jubiläumssaison hat sie drei Landesverbandsorden für die Wörther Narren im Gepäck. Der erste geht an Ingrid Dums, eines von acht Gründungsmitgliedern des Vereins, die noch aktiv sind. Der zweite geht an Stefanie Rossmeier, die seit über zehn Jahren leidenschaftlich in allen Garden der Narradonia getanzt hat. Die dritte Auszeichnung erhält Martin Gritschmeier. Götzer überreicht ihm das Landesverbands-Ehrenzeichen, die höchste Ehre, die der Landesverband zu vergeben hat. „Dieser Orden wird mit einer Nummer versehen, so dass jeder Geehrte ein Unikat hat“, sagt Roswitha Götzer. „Man kann ihn nur erhalten, wenn man schon acht Jahre lang Träger des Landesverbands- Ordens ist.“
 
Im Anschluss gibt es einen weiteren spektakulären Höhepunkt, als die Jugendgarde dem Publikum ordentlich einheizt. „Das war der Wahnsinn!“, schwärmt eine Besucherin. Auch Heinz Maier ist begeistert. „Das verdanken wir unserer herausragenden Trainerin Julia Rösch“, sagte er. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir Eigengewächse als Trainerinnen für die Garden haben. Das macht uns sehr stolz.“ Doch nicht nur die Gardetänzerinnen bringen die Menge zum Toben. Die „Jungen Wilden“ unterhalten die Faschingsfreunde mit einer Mischung aus Hip Hop, Breakdance und Spaß. Flo, Andi und Jan liefern eine erstklassige Show und wirbeln so durch die Luft, dass die Leute nur noch staunen konnten. Sie stimmten die Narren auf den krönenden Abschluss des Abends ein, den Auftritt der Prinzengarde, die mit Schwung und Pepp den letzten Paukenschlag des Abends setzten.

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