Startschuss für Narren: Fasching nimmt Fahrt auf

von Volker Denkert

Die FG Frohsinn Narradonia veranstaltet am Samstag den Hof- und Staatsball – XXL-Saison

Das Prinzenpaar Jasmin und Markus (Quelle: Donau-Post)
Wörth. (std) Der Christbaum ist fort, die Plätzchen sind verzehrt. Zeit,
in den Fasching zu starten! Mit dem Hof- und Staatsball am kommenden
Samstag wird die fünfte Jahreszeit in Wörth gebührend eingeläutet. Die
Faschingsgesellschaft Frohsinn Narradonia will im Saal des Restaurants
„Philippos“ (ehemals Rosenhof) ab 20 Uhr eine herzerquickende Show
bieten – mit neuen Choreografien, atemberaubenden Figuren, einem
ambitionierten Prinzenpaar und Ordensverleihungen. Die Showtänze stehen
unter der Überschrift: Wilder Westen.
 
Heinz Maier, Präsident der Faschingsgesellschaft, blickt optimistisch in
die 26. Saison, die sich bis in den März hinein erstreckt. Beim Hof- und
Staatsball werde der Saal „gut voll sein“, verspricht er, nur noch
wenige Karten sind erhältlich. Aufspielen werden die „Wickies“; die
Restaurantbetreiber haben eine griechisch-deutsche Speisekarte ersonnen.
Das Publikum darf sich auf ein buntes Programm freuen. Nach der
Begrüßung treten die vier Tanzgruppen (Bambini-, Kinder-, Jugend- und
Prinzengarde) auf, sie präsentieren klassische Gardetänze. Zunächst. Zu
späterer Stunde folgen Showtänze, die sich durch wieselflinke
Schrittfolgen, rasante Bewegungsabläufe und akrobatische Hebefiguren
charakterisieren. „Wir werden da zu Stimmungs- und Partyliedern tanzen“,
kündigt Gardentrainerin Bettina Dums an. „Das wird schon etwas fetziger.“
Passend zum Motto „Wilder Westen“ wurden für die Schautänze Kostüme
angeschafft, erzählt Maier. „Das Ganze geht eher so in die Cowboy-Richtung.“
Besonders freut den Narradonia-Chef, dass auch männliche Tänzer
auftreten. Gleich drei Gardisten mischen mit, und dann sind da noch die
„Jungen Wilden“. Das Männerballett-Trio dürfte mit den Erwartungen
vieler Zuschauer brechen, herumgeblödelt wird nämlich mitnichten.
„Richtig professionell und anspruchsvoll“ werde der Auftritt, versichert
Maier, der sich wünschen würde, dass noch wesentlich mehr männliche
Narren mitwirken: „Die Frauen sind haushoch in der Überzahl. Ohne die
Mädels läge die Narradonia am Boden.“
 
Prinzenpaar trainiert extra
Gespannt sein darf man auf die Auftritte des Prinzenpaares, das Maier
buchstäblich in letzter Minute aus dem Hut gezaubert hat (wir
berichteten). Ihre „Lieblichkeit“ Jasmin (Bamberg) I. und Seine
„Totalität“ Markus (Eisenhut) II. haben sich so einiges einfallen
lassen. „Wir machen natürlich die klassischen Tänze, Walzer und so, aber
auch schnellere Sachen“, sagt die Prinzessin. „Trainiert haben wir
extern“, fügt ihr Partner hinzu.
Apropos Training: Die Choreografien werden seit Monaten einstudiert.
Nach der letzten Saison hatten die Narren nur wenig Zeit zum
Durchschnaufen gehabt, denn im Frühsommer begannen ja schon die
schweißtreibenden Übungseinheiten, erinnert sich Bettina Dums. Seither
verausgaben sich die Älteren eineinhalb Stunden pro Woche, der Nachwuchs
übt eine Stunde. Die Generalprobe wurde am Donnerstagabend durchgezogen.
Maier war des Öfteren als Zuschauer dabei, ihm gefiel, was er sah.
 
Rund 30 Auftritte stehen an
Sobald das Programm beim Hof- und Staatsball uraufgeführt worden ist,
geht es so richtig los. Die Narradonen werden Bälle und Partys im
Umkreis bereichern, rund 15 Auftritte absolviert der große Hofstaat und
rund 15 der kleine. „Es könnten schon mehr sein“, befindet Maier, „aber
die Bälle werden halt weniger.“
Die nächste eigene Veranstaltung ist dann der Schläferball am 15.
Februar, 20 Uhr, im „Philippos“. Unterhalten werden dabei die
„Otterbachtaler“. Tags darauf besuchen die Narradonen den Faschingszug
in Haselmühl, Nähe Amberg. Mit dem dortigen Faschingsverein unterhalten
sie seit Jahren eine enge Freundschaft.
Und dann ist es so weit ! Endlich ! Am Faschingssonntag, 2. März,
schlängelt sich ab 14.14 Uhr ein Faschingszug durch das Städtchen an der
Donau. Anschließend steigt im „Philippos“ eine aufgedrehte Faschingsparty.
Auf diese Sause folgen zwei weitere: Am Rosenmontag feiern die
Narradonen abermals mit ihren Freunden in Haselmühl, am
Faschingsdienstag ist im Gasthof Geier der Kehraus anberaumt. Ein DJ
legt auf, Narren aus nah und fern sind willkommen. Abgerundet wird die
XXL-Faschingssaison mit dem Fischessen am Aschermittwoch, 5. März,
ebenfalls im Gasthof Geier.
 
Info
Wer Karten bestellen oder einen Auftritt buchen möchte, kann sich mit
Heinz Maier unter Telefon 09482/3067 in Verbindung setzen. Weitere Infos
im Internet unter www.fg-frohsinn-narradonia.de.
 
(Quelle: Donau-Post vom 10.01.2014)

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